1986 - FERRIES, das Fährschiffahrtsmagazin

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Frank Heine

1986
Das Jahr 1986 brachte erneute Veränderungen am Fotomaterial: noch bessere Haltbarkeit sollten Schwarz/weiß-Filme bringen. Also zweite Kamera gekauft, natürlich wieder Konica, damit die vorhandenen Objektive weiter verwendet werden konnten und ab sofort wurden Dias und sw-Negative gleichzeitig gemacht. Jetzt musste ich nur noch lernen, wie man die Filme entwickelt und Abzüge anfertigt. Nach Beschaffung des Fotolabors habe ich dann ganze Nächte in der Dunkelkammer verbracht.

Die Fotoexkursionen führten mich/uns tageweise nach Hamburg, Kiel, Travemünde und Papenburg. Die große Sommertour sollte wieder an den Ärmelkanal gehen: drei Wochen, diesmal komplett von Harlingen bis Roscoff. Auch das Auto war neu: Audi 80, allerdings kurz vor Lebensende. Wie kurz konnte ich zum Beginn der Tour noch nicht ahnen. Ich war eigentlich recht zuversichtlich, schließlich hatte ich wochenlang an dem Auto herumgeschweißt, um die Karosserie wieder einigermaßen dicht zu bekommen. Schon wenige Tage nach Beginn der Tour brachten mich merkwürdige Geräusche zum Nachforschen: irgendwie bewegte sich die Hinterachse! Also bin ich zwei Tage später mal in die Werkstatt gefahren um dort um Schweißarbeiten an der Halterung der Hinterachse zu bitten - was logischerweise aber abgelehnt wurde. Man riet mir, das Auto nicht weiter zu bewegen. Zumindest hatte mir die Betrachtung auf der KFZ-Bühne gezeigt, dass meine vorherigen Schweißarbeiten in der heimischen Garage erfolgreich verlaufen waren, denn die Hinterachse ist nicht herabgefallen. Das war aber das einzig positive. Nach Rückfrage beim ADAC wurde mir gesagt, dass eine Reparatur nicht in Frage kommt und das Auto auch nicht nach Deutschland geholt wird, sondern vor Ort verschrottet werden muss. Das passte mir natürlich nicht in den Kram, denn ich wollte ja zumindest meine Fototour zuende bringen. Also bin ich vorsichtig weitergefahren und meine Schweißarbeiten hielten das Auto bis zum Schluss zusammen, auch wenn sich die Bewegung der Hinterachse im Laufe der Zeit immer stärker bemerkbar machte. Nach Abschluss der Tour habe ich in Le Havre dann alles an persönlichen Dingen plus ausgebautem Radio und Lautsprechern in Kisten verpackt und per Bahnfracht nach Hause geschickt. Dann in die nächste Werkstatt, wo ich das Auto gem. Anweisung ADAC zur Verschrottung abgeben sollte. Danach ging es mit dem Zug wieder nach Hause. Sämtliche Kosten hat der ADAC übernommen, ebenso wie den Papierkram. Wochen später bekam ich für das Auto sogar noch 300 DM vom ADAC!

Das Ergebnis des Fotojahres 1986 kommt hier: (wird noch ergänzt)

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by Frank Heine

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