2011 - FERRIES, das Fährschiffahrtsmagazin

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Frank Heine

2011
2011: Dieses Jahr war von ganz besonderen Herausforderungen geprägt: das eigene Haus war noch nicht fertig renoviert, der Garten, der größtenteils aus Wald und Wildwuchs bestand musste bearbeitet werden und als sich im 100 Jahre alten Haus meiner Lebensgefährtin der Schimmel auszubreiten begann, mussten wir dieses auch noch teilweise räumen. Der angestrebte Verkauf zerschlug sich schnell mangels Interessenten und so reifte der Entschluss, das Haus von Grund auf zu renovieren. "Schnell" noch im anderen Zuhause die fast 100 teilweise morschen Bäume gefällt und dann ging es los mit dem Totalumbau, der mich letztendlich ganze fünf Jahre kosten sollte! Und jeden Tag die "Gurkerei": mehr als 100 km vom Dienst zum Haus und morgens wieder zurück. Dienstlich lief es wie immer, aber Seefahrten waren wegen Unabkömmlichkeit zuhause nicht möglich - da habe ich mich dann mal "rausgemeldet". Ausserdem ging es im Oktober wieder für drei Monate nach Zypern in den dritten UN-Einsatz. In der Zeit litt natürlich die Mitarbeit an der Zeitschrift FERRIES, aber der Tag hat nun mal nur 24 Stunden... und der Versand wurde halt "zwischendurch" erledigt.

Die Zeit für drei Fototouren habe ich mir trotzdem noch genommen - wohlwissend, dass das wohl im nächsten Jahr nicht mehr funktionieren wird - zumindest wenn die Arbeiten am Haus jemals zum Abschluss gebracht werden sollten. Im Mai ging es für ein paar Tage in die Türkei, anschließend noch mal kurz nach Schweden. Und im Juli dann die voerst letzte Mittelmeertour nach Italien und Griechenland.

Dabei war die Fototour in die Türkei wohl das Highlight des Jahres. Ziel war der Van See ganz im Osten der Türkei. Auf dem Weg dahin noch ein paar Tage zum Eingewöhnen in Istanbul, wo das Wetter leider nicht ganz so mitspielte. Eine ganz überraschende Seefahrt ergab sich, als ich einem Besatzungsmitglied der gerade ablegenden Eisenbahnfähre DEMIRYOLU II eine Frage über den Zaun zurief, der mich allerdings mangels Türkischkenntnissen meinerseits nicht verstehen konnte. Also gab er mir Handzeichen, den Zaun zu überklettern und an Bord zu kommen, was ich dann auch unverzüglich tat. Keine Sekunde zu früh, denn die Fähre legte im gleichen Moment ab. Ich wurde in den Salon gebeten, wo man mich mit Brot, Cola, Wasser und Kaffee versorgte und die verfügbare Besatzung versuchte, meine Fragen bezüglich der Eisenbahnfähren zu beantworten. Leider sprach keiner an Bord Englisch und so war die Verständigung recht schwierig, aber ich bekam die Infos, die ich haben wollte. Danach durfte ich mich frei auf dem Schiff bewegen, das eigentlich keine Passagiere mehr mitnimmt und die Gratis-Überfahrt genießen.
Zwei weitere Seefahrten hatte ich dann am eigentlichen Ziel meiner Reise, den Van See, nahe der iranischen Grenze. Dort lernte ich den Kapitän der Eisenbahnfähre REFET ÜNAL kennen, der mich dann auch für die nächste Überfahrt an Bord einlud. Hier konnte ich dann die vierstündige Überfahrt dazu nutzen, das Schiff ausführlich zu inspizieren. Vom Maschinenraum über die Kapitänskajüte bis zur Kommandobrücke durfte ich mir alles ansehen und auch einen Blick in das Vermessungsbuch werfen, sodass endlich mal die technischen Daten dieser Schiffe bekannt wurden. Auf der Rückfahrt einige Tage später war ich sogar der einzige Passagier an Bord, nachdem ich die Hinfahrt mit einer Abteilung des türkischen Heeres teilen musste, die aber allesamt in ihren Fahrzeugen auf dem Eisenbahndeck schliefen und den ganzen Tag nicht zu sehen waren.

Hier ist das Ergebnis des Jahres 2011 in alphabetischer Reihenfolge: (wird noch ergänzt)
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by Frank Heine

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